Tuning früher und heute

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Tuning Früher und Heute?
Die Zeiten von Oldtimern wie Opel Manta und Golf 3 sind vorbei, doch Auto-Tuning ist weiterhin ein aktiver Bestandteil unserer heutigen Zeit, da Männer sich nicht von ihrem Hobby trennen können, an ihren Autos herumzuschrauben und Dinge zu verändern. Damals waren viele Dinge leichter, da es noch nicht so viele Gesetze gab und das Innenleben eines Autos nicht so elektrolastig wie heute war. Wir vom Onlineshop "Carbonwerk Germany" wollen in diesem Text vorstellen, was sich zwischen damals und heute bezüglich des Auto-Tunings verändert hat und wollen unsere Leser auf eine neue Zeitreise mitnehmen.


Tuning Früher:

In den guten alten Zeiten hieß das Tunen noch "Frisieren". Das war in den 60er und 70er Jahren der Fall. Damals stand die Leistung, das Fahrverhalten und der Sound im Vordergrund. Vor allem tiefgelegte Karosserien waren beliebt, sowie auch breite Reifen und laute Bässe. Die Autos wurden meist mit dunklen Folien versehen und und großen Spoilern montiert. Es handelt sich also um einen Trend aus vergangenen Zeiten, der auch noch heute beibehalten wurde.

Das Frisieren hat insgesamt drei Epochen. Die erste Epoche befasst sich mit dem Motortuning, wo es nur um das Fahrerlebnis geht. Die Schwingungswellen wurden hier verbessert, damit der Motor einen schöneren Klang bekommt. Der Motor hatte dann auch automatisch eine bessere Leistung. Die Mechaniker befassten sich aber nicht nur mit dem Motor, sondern auch mit dem Vergaser, Auspuff und dem Spoiler, um den Sound und die Leistung zu steigern. In den 70er Jahren waren Spoiler fast schon ein Muss, wenn man ein schönes Auto haben und sich von seiner besten Seite zeigen wollte.

Die zweite Epoche befasste sich ausschließlich mit dem Karosserietuning. Es ging also um die Optik des Fahrzeugs. Breitreifen kamen in die Mode. In den 80er und 90er Jahren wurden Autos dann tiefergelegt und bekamen die passenden Tönungsfolien, sodass aus langweiligen Kompaktwägen, sportliche heiße Autos wurden.

In der dritten Epoche war das Material-, Licht- und Soundtuning von großer Bedeutung, um das Fahrerlebnis interessanter zu gestalten. Hier standen also Leder, Lacke, Beleuchtung und der Sound im Fokus. Es entstanden große Felgen, individuelle Beleuchtungen, spezielle Lackierungen wie Lederpolster und Thermo-Lacke, sowie auch Soundanlagen. Vor allem in unserer heutigen Zeit spielt die dritte Epoche eine aktuelle Bedeutung.


Was ist früher und heute noch gleich geblieben?

- Fahrwerksteile
- Sportauspuffanlagen
- Sonderräder
- Anforderungen der Kunden gleich hoch
- Autos sollen effizienter durch das Tunen gemacht werden
- Innenausstattung
- Spoiler werden weiterhin verkauft


Was hat sich im Laufe der Zeit verändert?

- Soundgenerator
- Karosserieteile sind nicht mehr so gefragt wie damals
- Wettbewerbslage
- Tuner konkurrieren heute mit anderen Tunern und sogar mit Autoherstellern
- Individualisierungsmöglichkeiten
- Die Räder sind von 14 Zoll auf 23 Zoll gewachsen
- Kunden wollen Komplettumbauten, Leichtbauteile und Leistungssteigerungen
- Grelle Farben gibt es nur noch auf Kundenwunsch
- Die gesetzlichen Vorlagen sind strenger geworden
- Fahrzeuge mitten Abgasnormen und Fußgängeraufprallschutz einhalten
- Wenn die Leistung steigt, muss auch der Katalysator angepasst werden
- Die Kennfelder des Motorsteuergeräts werden neu berechnet
- Selbst Zusatzscheinwerfer müssen in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden
- Viele Autos werden mit Carbon, Stahl oder Aluminium getuned


Damals wollten die Autofahrer sich gegenseitig übertrumpfen. Die Autos sahen extrem aus und es wurde alles getuned, was rollen konnte. Egal, ob Dachspoiler, Front- oder Heckschürzen und Schweller: Alle Teile wurden pompös ausgebaut. Autohersteller wie Audi und BMW verfolgten das Ziel, viele Kunden damit anzulocken, Autos mit einem 2002 Turbo und einem Urguattro zu locken. Es war wichtig, die Motorleistung mit einem Turbo in die Höhe zu treiben. Aufgrund der Ölkrise, ging die Nachfrage nach hochgezüchteten Motoren zurück. Erst als der Diesel-Motor auf den Markt kam, zeichnete sich dieser mit einem hohen Drehmoment aus. Dadurch war der Verbrauch nur gering. So kam es dazu, dass Zusatzsteuergeräte, Blackboxen und Chiptuning eingesetzt wurden. Mit Tuning ist also eine Veränderung an Fahrzeugen gemeint. Meist ist der PKW davon betroffen. Der Begriff "Tuning" bedeutet ins Deutsche übersetzt "Feinabstimmung". Es gibt vier verschiedene Arten von Tuning:

- Motortuning
- Fahrwerktuning
- Karosserietuning
- Innenraumtuning

Heute ist das Auto-Tuning mehr ein Hobby. Viele Menschen treffen sich, um zusammen Veränderungen an einem PKW durchzuführen. Es gibt mittlerweile Zeitschriften darüber, organisierte Veranstaltungen, Treffen und Tuning-Szenen, um seine frisierten Fahrzeuge den anderen Mitstreitern zu präsentieren. Die beliebtesten Tuning-Modelle sind der VW Golf GTI, der 3er BMW und der Opel Manta. Es gibt viele Clubs, die sich zusammen tun, um sich bei ihrem Hobby gegenseitig zu motivieren. Allerdings werden die Tuner oft aufgrund ihres Imponierverhaltens gehehlt. Auch der aggressive Fahrstil und die prolligen Umgangsformen kommen nicht gut bei Zuschauern an, sodass ein gewisser Stereotyp im Bezug auf das Auto-Tuning entsteht.


Inwiefern hat sich die Straßenverkehrszulassung verändert?

Heute brauchen frisierte Autos eine Zulassungspflicht nach StVZO §18.

"Kraftfahrzeuge mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 6 km/h dürfen auf öffentlichen Straßen nur in Betrieb gesetzt werden, wenn sie durch Erteilung einer Betriebserlaubnis oder einer EG-Typengenehmigung und durch Zuteilung eines amtlichen Kennzeichens zugelassen sind."

Die Betriebserlaubnis wird in vielen Fällen vom Hersteller als Bauartgenehmigung mitgeliefert. Auch Sachverständige vom TÜV oder der Dekra, sowie Gutachter, können eine schriftliche Erlaubnis herstellen. Neonfarbige Unterbodenbeleuchtungen sind gar nicht mehr zugelassen, weil sie andere Fahrer verwirren könnten. Reifen, Folien, Scheiben, Leuchten und Scheinwerfer brauchen alle ein amtliches Prüfzeichen. Heute wird nämlich besonders auf die Sicherheit der Fahrteilnehmer auf den Straßen geachtet, um Unfälle und gefährliche Situationen zu vermeiden. Wenn das Fahrzeug nicht zugelassen ist, kann die Polizei das Auto sogar beschlagnahmen oder den Betroffenen dazu zwingen, das Auto wieder umzubauen. Zu laute Auspuffe sind nicht mehr zugelassen, da sie die Umwelt stören und auch gegen den Lärmschutz verstoßen. Heute ist es also schwieriger ein Auto zu frisieren als damals.

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